Galerie.Z
   

Rainer Wölzl

Museum der Schatten


Ausstellungseröffnung                 23. April | 19:30 Uhr

Vernissagerede                            Dr. Rudolf Sagmeister

Fotos der Ausstellungseröffnng

Ausstellungsdauer                       23. April 2009 – 23. Mai 2009

Galerie.Z: Rainer Wölzl - "Gras des Vergessens", 2008/09, 200x 420 cm, Kohle/Papier

Rainer Wölzl (geb. 1954) gehört zu denjenigen Künstlern, die mit ihrer Arbeit einen politischen Anspruch verbinden. Wölzl erhebt moralischen Anspruch, übt Sozialkritik und hat sich konsequent der "Ästhetik des Widerstands" ausgesetzt. "Das Verstummen, die Lähmung derer, deren Los es war, in die Erde gestampft zu werden" sei "weiterhin spürbar", zitiert Wölzl Peter Weiss und versucht zugleich, mit einer "Malerei des Verschwindens" dieses Verstummen in doppeltem Sinn aufzuheben: Einmal zu bewahren gegen die kreischende Ästhetik der bunten Warenwelt, zum zweiten aber den Verstummten eine Art Stimme zu verleihen.

Die Farbe Schwarz ist seit Jahren eine dominante Konstante im Werk von Rainer Wölzl. Neben den pastosen, tendenziell monochromen schwarzen Gemälden, die Wölzl in den letzten Jahrzehnten gemalt hatte, widmete der österreichische Künstler sich in den letzten Jahren vermehrt der Zeichnung. In diesem Medium kommen die elementaren Qualitäten des Zeichnerischen radikal zur Geltung: Linie und Hell-Dunkel. Meist bestehen die aktuellen Arbeiten aus mehreren Teilen, die sich zu einem monumentalen mächtigen Bildpanorama erstrecken. So taucht etwa der Betrachter in die Tiefe der Allee ein, und wird vom extremen Tiefenzug regelrecht angezogen. Er verliert sich in der düsteren Atmosphäre der Landschaft. Der Schatten in seiner Bedeutungsvielfalt, als Projektionsbild, als ein nicht direkt beleuchteter Bereich, als die einem bestimmten Einwirken abgewandte Seite, als ständiger Begleiter und im Kontext von Erinnerung - als etwas kaum mehr Erkennbares, sind das Thema seiner aktuellen Werke.

In der Galerie.Z zeigt Wölzl eine Auswahl von Arbeiten, die um das "Museum der Schatten" entstanden sind. Im Zentrum steht die vor kurzem fertig gewordene Zeichnung "Gras des Vergessens.“ (2008/09, 200 x 420 cm, Kohle/Papier).

 
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